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Honig - das flüssige Gold

22.02.2018

Geschichte des Honigs

Bienen gibt es schon seit rund 50 Millionen Jahren auf der Erde. Schon in der Steinzeit nutzte der Mensch Honig als Nahrungsmittel, wie es 9000 Jahre alte steinzeitliche Höhlenmalereien mit "Honigjägern" zeigen. Er war zunächst das einzige Süßungsmittel.

Honig im alten Ägypten

Im alten Ägypten war Honig ein begehrtes Handelsgut und Zahlungsmittel. Nicht selten kostete ein Topf Honig den Preis eines Esels oder eines Rindes. Beamte zur Zeit Ramses II. bekamen gar ein Teil ihres Gehaltes in Honig ausgezahlt.

Die Ägypter betrieben die Imkerei mit wissenschaftlicher Genauigkeit. Sie erkannten den Zusammenhang zwischen Honig- und Wachsproduktion und die gleichzeitige Ertragssteigerung bei den ägyptischen Obstbauern. Die Ägypter brachten ihre Bienenstöcke in Gegenden mit intensiver landwirtschaftlicher Nutzung woraus die auch heute noch übliche Wanderimkerei auf dem Nil entstand.

Neben dem wirtschaftlichen Wert des Honigs war er in Ägypten auch von wichtiger religiöser Bedeutung. Honig war die "Speise der Götter" und galt als "Lebendig gewordene Tränen" des Sonnengottes Ra. Aus diesem Grund wurde die Biene auch ein wichtiges Symbol für die als Götter veehrten Pharaonen. Das Symbol der Biene wurde zur Königshieroglyphe und schmückte u.a. das Siegel der Königin Hatschepsut.

Honig bei den Griechen und Römern

Im antiken Griechenland wurden Bienen als die 'Vögel der Musen' bezeichnet und galten als Boten der Götter und der griechische Göttervater Zeus trug den Beinamen 'Bienenkönig'. Honig galt als Quelle der Weisheit, Beredsamkeit und Dichtkunst.

Honig galt im alten Griechenland sowohl als Schönheits- als auch als Heilmittel. Hippokrates (466 bis 377 v. Chr.) verordnete Honig bei Fieber, Verletzungen, Geschwüren und eiternden Wunden. Um schnell wieder zu Kräften zu kommen, tranken die olympischen Athleten Honigwasser. Die Griechen setzten sich auch erstmals theoretisch-wissenschaftlich mit den Bienen, ihrer Staatenbildung und der Honiggewinnung auseinander. Bereits um 600 v. Chr gab es eine entwickelte und gesetzlich geregelte Imkerei in Griechenland. Aristoteles (384 bis 322 v. Chr.) verfasste das erste Fachbuch über die Bienenzucht.

Im antiken Rom war die Bienenzucht weit verbreitet und das Wissen um die Imkerei zählte zur Allgemeinbildung. Die Profite aus der Imkerei waren so hoch, dass sich jeder römische Gutsherr wenigstens einen Bienensklaven hielt, der das Melarium, das Bienenhaus, betreute.

Honig wurde im antiken Rom als universelles Heilmittel angewendet. Honig wurde gegen Fieber, Potenzstörungen, Wunden, Depressionen und vieles mehr verordnet. Ein Leitsatz der römischen Ärzte war: "Iss Honig, und du bleibst gesund".

Honig bei den Germanen und im Mittelalter

Die Germanen verehrten Honig als Götterspeise. Odin, der germanische Göttervater verdankte dem Honig seine Unsterblichkeit, Kraft und Weisheit. Untertanen mussten einen Teil ihrer Abgaben als Honigzins entrichten. Adlige verwendeten Honig als Ehrengabe für ihr Gefolge. Die Germanen waren auch dem Honigwein (Met) zugetan. Ohne Met wurde kein Fest gefeiert und kein gefallener Held nach Walhalla geleitet. Das theoretische Wissen um die Imkerei war bei den Germanen jedoch lückenhaft und sogar teilweise falsch. So wurde bspw. die Bienenkönigin als einzige männliche Biene im Volk angesehen.

Im Mittelalter bekam die Imkerei durch einen Erlass Karls des Großen erneuten Aufschwung: Er befahl, dass jeder Gutshof einen Imker und einen Metbauern, also einen Hersteller von Met (Honigwein), haben müsse. Karl der Große erließ auch viele Gesetze zum Schutz der Imkerei. Auch die Kirche war ein eifriger Förderer der Bienenzucht, denn die Bienenstöcke lieferten das Wachs für die Kerzen.

Lange Zeit war Honig das einzige Süßungsmittel der Menschen. Zucker aus Zuckerrohr kam erst im späten Mittelalter nach Europa und wurde aufgrund seines horrenden Preises zur Luxusware, die sich nur Adlige leisten konnten. Erst im 19. Jahrhundert gelang es, Zucker aus Zuckerrüben herzustellen. Damit trat der Zucker seinen Siegeszug an und löste allmählich den Honig als Süßungsmittel ab.

Honig Gewinnung - Die Gewinnung des Honigs durch den Imker

Wenn die Wabendeckel der Wabenzellen geschlossen und leicht eingefallen sind, ist der Honig reif und kann vom Imker geerntet werden.

Um die Wabenrahmen aus den Bienstöcken entnehmen zu können werden die Bienen durch Räuchern oder durch ein Gebläse aus dem Bienenstock vertrieben. Danach entnimmt der Imker die eingehängten Rahmen, lässt aber einen Teil des Honigs zurück, damit die Bienen nicht verhungern. Anschließend werden die Waben mit einer speziellen Gabel 'entdeckelt' also geöffnet um an den Honig zu gelangen.

Anschließend werden die vollen Waben üblicherweise in eine Zentrifuge gehängt und der Honig wird durch die Zentrifuaglkraft aus den Waben geschleudert. Durch ein feines Sieb wird verhindert, dass Pflanzenteilchen oder winzige Wabenstücke in den Honig gelangen. Schließlich wird der Honig in Gläser abgefüllt und gelangt so in den Handel.

Honig kann kühl, trocken und dunkel über Jahre hinweg gelagert werden. Die optimale Lagertemperatur beträgt ca. 10-12° Celsius für cremige Honige und 18-20° Celsius für flüssige Honige. Honig ist stark hygroskopisch, d.h. er zieht Wasser an. Daher muss Honig in dicht schließenden Gefäßen und trocken gelagert werden, die Luftfeuchtigkeit sollte max. 60 % betragen.

Geschichte der Nutzung

Der Ursprung der Hausbienenhaltung mit geplanter Honiggewinnung wird im 7. Jahrtausend v. Chr. in Anatolien vermutet. Bei Ausgrabungen von Pharaonengräbern in Ägypten wurde Honig als Grabbeigabe gefunden. Um 3000 v. Chr. galt im Alten Ägypten Honig als "Speise der Götter" und als Quelle der Unsterblichkeit: Ein Topf Honig hatte einen Wert vergleichbar dem eines Esels. Um 400 v. Chr. lehrte Hippokrates, dass Honigsalben Fieber senken und dass Honigwasser die Leistung der Athleten bei den antiken Olympischen Spielen verbesserte.

Nach Augustinus ist der Honig ein Bild für die Zärtlichkeit Gottes und seine Güte. Im Koran wird die Heilwirkung des Honigs beschrieben. In der 16. Sure (an-Nahl, auf Deutsch: Die Biene), Vers 68-69, wird berichtet, dass "die Biene durch Eingebung den Befehl bekommen hat, von allen Früchten zu essen und dadurch Honig herzustellen und dass der Honig für den Menschen eine Heilwirkung besitzt".[4] In einem Kochbuch von 1547 spricht der Autor auch von den damals angenommenen Wirkungen: "Rosenhonig sterket und reinigt den magen/von böser feuchtigkeit/reiniget und heilet gschwer/Feul und Schaden des Munds/Zahnfleisch/Hals und Gurgeln".[5]

Bevor Zucker industriell aus Zuckerrüben gewonnen wurde, war Honig ein wichtiger, oft auch der einzige Süßstoff. Infolge der Entwicklung von Verfahren zur Herstellung von Haushaltszucker (reine Saccharose) aus Zuckerrüben und Zuckerrohr ist Honig in dieser Hinsicht weitgehend verdrängt worden. In der modernen, weiterverarbeitenden Lebensmittelindustrie spielt er fast keine Rolle mehr. Trotzdem wird Honig als Nahrungsmittel weiterhin geschätzt, zum Beispiel als süßer Brotaufstrich oder als Alternative zum industriell hergestellten Haushaltszucker. Im Jahr 2002 betrug die Honigproduktion der Welt 1.268.000 Tonnen. Haupterzeuger waren Asien (459.000 Tonnen), Europa (301.000 Tonnen), Mittel- und Nordamerika (210.000 Tonnen) und Südamerika (124.000 Tonnen).[2]

Früher wurde Honig mit Gold augewogen und diente sogar als Zahlungsmittel. Als "Speise der Götter" bezeichneten die alten Ägypter bereits den Honig und auch heute erfreut sich das natürliche Süßungsmittel großer Beliebtheit.

Trotz oder gerade wegen dem heutigen Wissen über die Bedeutung gesunder Ernährung hat Honig also seine Faszination und Anziehung nicht verloren. Honig hat viele mehr oder weniger bekannte und manche überraschende Eigenschaften, die ihn für die gesunde Ernährung unverzichtbar machen.

Wegen seiner unterschiedlichen Zuckerverbindungen und Fruchtsäuren hat Honig zudem einen positive Wirkung bei Husten und Halsschmerzen. In einer Tasse warmen Tees oder einem Glas Milch aufgelöst, lindert Honig Halsschmerzen und Husten. Wichtig ist jedoch, den Honig nicht zu heiss werden zu lassen! Durch zu starke Erhitzung verliert Honig viele seiner gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe.

Zudem ist eine einwandfreie Qualität für die Wirkung des Bienenprodukts ausschlaggebend. Zudem können sich die Wirkeigenschaften je nach Honigsorte unterscheiden, da die Zusammensetzung des Naturprodukts schwankt.

Wie viel Honig ist gesund?

Drei Esslöffel Honig pro Tag sind für die meisten, gesunden Erwachsenen ein guter Richtwert. Kleinkinder unter einem sollten jedoch keinen Honig essen. Da Honig nicht hoch erhitzt wird, kann das Naturprodukt Bakterienreste enthalten, die für Kleinkinder gefährlich sind.

Und die Kalorien?

Die Nährwertangaben der folgenden Tabelle basieren auf dem Bundeslebensmittelschlüssel 3.02 und beziehen sich auf 100 Gramm Honig.

Nährwert

Menge je 100g
Energie 306 kcal / 1283 kj
Wasser 24,32 g
Eiweiß 0,38 g
Fett 0 g
Kohlenhydrate
davon Zucker 75,07 g
73,57 g
Ballaststoffe 0 g
Mineralstoffe 0,22 g

Honig als Heilmittel: Was Honig kann

  • Wunden säubern!
    Honig ist ein natürliches Antiseptikum. Er hat antimikrobielle Eigenschaften und kann Infektionen vorbeugen.
  • Akne bekämpfen!
    Weil der Honig Infektionen eindämmen kann, fördert er den Heilungsprozess bei Akne. Einfach etwas Honig auf hartnäckige Aknepusteln tupfen.
  • Lippenbalsam!
    Als Lippenbalsam aufgetragen, kann Honig seine heilende Wirkung bei spröden und aufgerissenen Lippen entfalten. Ein Rezept für Honig-Lippenbalsam liefern wir Ihnen.
  • Verbrennungen lindern!
    Gegen leichte Verbrennung hilft es, die betroffene Stelle mit einer dünnen Schicht Honig einzureiben und darüber ein feuchtes Tuch zu legen.
  • Haarkuren!
    Honig verleiht dem Haar neuen Glanz, wenn er in die Haarspitzen einmassiert wird und eine Viertelstunde einwirkt. Danach die Haare gründlich auswaschen.
  • Den Magen beruhigen!
    Gegen einen rebellischen Magen hilft es, eine Tasse Tee mit Ingwer und einem Löffel Honig zu trinken. Einen Teelöffel Honig kann, pur genossen, Verdauungsstörungen lindern.
  • Heuschnupfen abschwächen!
    Wer täglich frischen und lokalen Honig ist, kann damit gegen die Allergene aus der Region Stück für Stück immunisiert werden.

Antibakterielle Eigenschaften von Honig

Mehr als ein Kilogramm Honig isst jeder von uns durschnittlich im Jahr! Kein Wunder, schließlich schmeckt Honig wunderbar süß, findet in vielen Gerichten Verwendung und hat auch noch heilende Eigenschaften, zum Beispiel als Mittel gegen Halsschmerzen.

Es gibt zwar wenige wissenschaftliche Nachweise über die medizinische Wirkung von Honig, doch das Naturprodukte enthält viele unterschiedliche Nährstoffe sowie Spurenelemente, Vitamine und Mineralstoffe, weshalb die Abwehrkräfte stärkt und so den Heilungsprozess fördern kann.

Zudem wirkt Honig feuchtigkeitsspendend, entzündungshemmend und wirkt durch den hohen Phosphorgehalt beruhigend auf Geist und Seele. Ein echtes Superfood!

Die Süsskraft des Honigs verdankt er seinen großen Mengen an einfachen Zuckern. Man würde also annehmen, dass Honig den Zähnen schadet und Karies fördert. Deshalb ist es besonders überraschend, dass dies nicht der Fall ist. Genauer gesagt, hängt der der Effekt des Honigs auf die Zähne von den Mengen ab, die man verzehrt. In einer Studie der Hebräischen Universität in Jerusalem zeigte er in niedrigen Konzentrationen einen fördernden, in hohen Dosierungen einen hemmenden Effekt auf das Wachstum von Kariesbakterien. Wer also in seinen Tee großzügig einen kräftigen Esslöffel Honig gibt, darf tatsächlich mit einem gewissen Zahnschutz rechnen.

"Honig duldet aus mehreren Gründen kein bakterielles Wachstum", erklärt Pathologe Guido Majno von der University of Massachusetts. "Zum einen entzieht er den bakteriellen Zellen das Wasser, sodass sie schrumpfen und schließlich absterben. Zum anderen enthält er mit Glukoseoxydase ein Enzym, das permanent zu desinfizierendem Wasserstoffperoxid umgewandelt wird." Wissenschaftliche Studien bestätigen antibiotische Effekte des Honigs bei Helicobacter pylori, dem berüchtigten Mitauslöser des Magengeschwürs. Gegenüber konventionellen Antibiotika besitzt er als Naturprodukt zudem den Vorteil, dass Bakterien gegen ihn keine Resistenzen entwickeln können.

Durch seine antibakterielle Wirkung wird dem Honig auch eine Beschleunigung des Heilungsprozesses bei Herpes nachgesagt. Studien konnten belegen, dass der Herpes mit der Hilfe von Honig schon nach 3 - 5 Tagen verschwand. Die Gabe von Honig erfüllt alle Kriterien der Polypharmazie: er enthält u. a. Flavonoide, die Vitamine E, C und B-Komplex, Kupfer, Zink, Aminosäuren und NO aus den Speicheldrüsen der Bienen. Ein echtes Wundermittel der Natur.


Der Schönheit zu Liebe

Schon Kleopatra nutzte ihn. Ein Bad aus Milch und Honig macht die Haut nicht nur weich, die enthaltenen Stoffe im Bienenprodukt helfen besonders gegen unschöne Pickel. Im Internet kursieren hunderte Rezepte für Gesichtsmasken mit Honig. Man kann ihn mit Hefe, Zitrone oder Tomaten mischen - je nach Hauttyp und Bedarf. Wichtig ist einen Naturhonig zu verwenden. Am besten groben, weil er dann gleich noch etwas peelt beim abwaschen. Auch wenn die Angelegenheit etwas klebrig ist, verspricht sie mehr als Masken aus der Drogerie. Honig ist vor allem ein super Feuchtigkeitsspender, deshalb lässt er sich auch gut bei spröden Lippen verwenden. KLEINIMKEREI BIENE-FUHRMANN
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